ein sehr schönes Projekt von Nova.
Nachbarn gestern und heute, weil...
Weil es mich bewegt.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Sie dreht sich um unsere kurze Straße.
Hier wohnen wir seit etwa zwölf Jahren. Schräg, sehr schräg gegenüber
steht ein kleineres Wohnhaus mit drei Parteien.
Früher lebte der Eigentümer dieses Komplexes, Herr W. noch in der
Erdgeschosswohnung. Er starb vor wenigen Jahren. Inzwischen
wohnen dort Leute in der Parterrewohnung, die lautstark
sind, nicht grüßen können und meinem Mann, der seitlich
auf der Straße das Motorrad vorübergehend parkte auch
schon einmal anpöbelten, dass dies "ihr" Parkplatz wäre,
er müsse wegfahren - auf einer öffentlichen Straße.
Man muss wissen, dass die Parterrewohnung dieser unmöglichen
Leute über eine Garage
mit Vorplatz verfügt.
Im ersten Stock lebten ein iranisches Ehepaar mit zwei Kindern.
Man grüßte sich, man nahm sich gegenseitig die
Postpakete in Abwesenheit entgegen.
Es war ein gutes Neben- und Miteinander.
Die Iranerin rettete Herrn W. seinerzeit das Leben!
Der Fernseher von Herrn W. war implodiert gewesen,
es brannte das Wohnzimmer... Und er weigerte sich die
Wohnung zu verlassen, er versuchte verzweifelt
das Feuer zu löschen, das sich inzwischen mit starker
Rauchentwicklung mehr und mehr ausbreitete.
Die Iranerin zehrte ihn schließlich hinaus.
Drei Löschzüge standen in der kurzen Straße.
Wir, nichtsahnend, kamen von unterwegs nach Hause
und konnten nicht einmal vor unsere Garage fahren,
die gesamte Straße war blockiert: Die Nachbarn rannten herum,
sprachen ängstlich verschreckt in Gruppen zusammenstehend,
Rauchschwaden quollen aus den geborstenen Fenstern der
Unglücksstelle, ein Hund bellte wie verrückt, ein Sanitätswagen
versorgte den Herrn W. wegen einer möglichen Rauchvergiftung,
die Feuerwehrleute waren geschäftig mit Äxten, Schläuchen und
Decken zugange.
Und letzte Woche zogen die netten Iraner aus.
Ein anderer netter Nachbar, die Familie wohnt direkt gegenüber
von uns, half noch beim Packen, stellte seinen
Anhänger zur Verfügung.
Wir wissen nicht den wahren Grund, warum diese Familie
jetzt ausgerechnet mitten in der Schulzeit auszog,
wir stellten uns jedoch eine Möglichkeit vor,
nämlich dass sie sich nicht mehr wohlfühlten!
Die Geschichte ist schnell erzählt. Sie dreht sich um unsere kurze Straße.
Hier wohnen wir seit etwa zwölf Jahren. Schräg, sehr schräg gegenüber
steht ein kleineres Wohnhaus mit drei Parteien.
Früher lebte der Eigentümer dieses Komplexes, Herr W. noch in der
Erdgeschosswohnung. Er starb vor wenigen Jahren. Inzwischen
wohnen dort Leute in der Parterrewohnung, die lautstark
sind, nicht grüßen können und meinem Mann, der seitlich
auf der Straße das Motorrad vorübergehend parkte auch
schon einmal anpöbelten, dass dies "ihr" Parkplatz wäre,
er müsse wegfahren - auf einer öffentlichen Straße.
Man muss wissen, dass die Parterrewohnung dieser unmöglichen
Leute über eine Garage
mit Vorplatz verfügt.
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Mein herbstlicher Blumengruß für alle Blogfreunde.
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Im ersten Stock lebten ein iranisches Ehepaar mit zwei Kindern.
Man grüßte sich, man nahm sich gegenseitig die
Postpakete in Abwesenheit entgegen.
Es war ein gutes Neben- und Miteinander.
Die Iranerin rettete Herrn W. seinerzeit das Leben!
Der Fernseher von Herrn W. war implodiert gewesen,
es brannte das Wohnzimmer... Und er weigerte sich die
Wohnung zu verlassen, er versuchte verzweifelt
das Feuer zu löschen, das sich inzwischen mit starker
Rauchentwicklung mehr und mehr ausbreitete.
Die Iranerin zehrte ihn schließlich hinaus.
Drei Löschzüge standen in der kurzen Straße.
Wir, nichtsahnend, kamen von unterwegs nach Hause
und konnten nicht einmal vor unsere Garage fahren,
die gesamte Straße war blockiert: Die Nachbarn rannten herum,
sprachen ängstlich verschreckt in Gruppen zusammenstehend,
Rauchschwaden quollen aus den geborstenen Fenstern der
Unglücksstelle, ein Hund bellte wie verrückt, ein Sanitätswagen
versorgte den Herrn W. wegen einer möglichen Rauchvergiftung,
die Feuerwehrleute waren geschäftig mit Äxten, Schläuchen und
Decken zugange.
Und letzte Woche zogen die netten Iraner aus.
Ein anderer netter Nachbar, die Familie wohnt direkt gegenüber
von uns, half noch beim Packen, stellte seinen
Anhänger zur Verfügung.
Wir wissen nicht den wahren Grund, warum diese Familie
jetzt ausgerechnet mitten in der Schulzeit auszog,
wir stellten uns jedoch eine Möglichkeit vor,
nämlich dass sie sich nicht mehr wohlfühlten!
Lärmbelästigung
Mietwohnung,hellhörige Bleibe,
jeder Schritt hörbar,
die Nachbarn zu nahe,
Enge.
Klavier,
ständig Etüden!
Du hörst mit.
Jetzt kommt der Fehler!
Missgriff
Dröhnen
Lautstarkes Vibrieren,
Rotieren der Waschmaschine.
Es zittern die Wände.
Belästigung
Endlich!
Lärm beendet!
Aufatmen darfst du,
wohltuend empfindest du sie,
Stille
Ingrid Herta Drewing, 2010
hochaktuellen Gedanken im Vers.
Der Titel ist wieder auf die Webseite von Dichterei verlinkt,
dort findet man weitere herrliche Gedichte!
Habt es alle fein, und ein schönes Herbstwochenende,
wünscht Euch
Heidrun
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